Ortho-Bionomy

Ortho-Bionomy ist eine sanfte, ganzheitliche, manuelle Therapie und Körperarbeit, die aus der Osteopathie von Dr. Arthur L. Pauls (1929 - 1997) weiterentwickelt wurde. Der Name lässt sich frei übersetzen mit:

"Die Regeln des Lebens befolgen"

Die Ortho-Bionomy ist ein komplexes System unterschiedlicher Techniken und Verfahren. Das wesentliche Merkmal deren gemeinsamen Grundlage ist, die Selbstregulation bzw. Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und zu aktivieren.

Aus diesem Grund wird die Ortho-Bionomy auch als Homöopathie der Körperarbeit genannt. Die Qualität der Berührung, des Kontaktes und der Positionierung, macht das Eigentliche der Ortho-Bionomy aus. Kein Griff, keine Lagerung, keine Bewegung darf Schmerzen oder vermehrtes Unbehagen auslösen. „Das Prinzessin auf der Erbse–Prinzip“. Wir arbeiten nicht am Menschen, sondern mit ihm, und in dessen freie Richtung.

Der Ortho-Bionomy Practitioner orientiert sich an der gezielten Unterstützung der Selbstkorrektur-Mechanismen, nicht an der Korrektur eines als pathologisch definierten Zustandes. In diesem Sinne handelt die Ortho-Bionomy absichtslos. Nicht ein biomechanisches Funktionsmodell, sondern der aktuelle Befund, der IST–Zustand ist ausschlaggebend für einen Behandlungsablauf. Die Ortho-Bionomy wird als angenehm und entspannend empfunden.

Diese Methode bietet sich an

  • bei sämtlichen Erkrankungen, Störungen und Schmerzen, im und am Muskel- und Skelettsystem
  • bei funktionellen Störungen der inneren Organe, hormonellen und vegetativen Regulation
  • zur Entspannung und zum Stressabbau
  • bei psychosomatischen Beschwerden
  • zur Präventivmassnahme

Myoreflextherapie

Wie aus dem Namen deutlich wird, geht es bei dieser Behandlungsmethode primär um die Muskeln des Menschen und um deren reflektorische Behandlung. Die Myoreflextherapie ist ein manual-therapeutischer Ansatz ein Weg aus dem Schmerz, der Fehlhaltung und der Schonung. Sie verbindet neue wissenschaftliche Erkenntnisse, aus den Fachgebieten der Hochschulmedizin, mit bewährten Erfahrungen aus dem alten Wissen der chinesischen Medizin.

Der Behandler arbeitet nur mit der Druckkraft seiner Finger. Er erzeugt an den Ansatzstellen der Muskulatur mittels Fingerdruck als Wahrnehmungshilfe eine Überspannung. Die erhöhte Ruhespannung am Behandlungspunkt stellt die eigentliche Störung dar und ist deshalb in sich schmerzhaft. Sie wird jedoch aufgrund von eingenommenen Schon-haltungen dort nicht wahrgenommen.

So fügt der Therapeut dem Klienten keinen Schmerz zu, sondern hilft ihm - gleichsam wie ein Spiegel - die Einschränkung zu registrieren und bewusst zu erleben. Über diesen Prozess wird unmittelbar die Regulation des Ungleichgewichtes eingeleitet. Also handelt es sich bei der Myoreflextherapie um eine Therapie, bei der die Klienten aktiv beteiligt sind. Über die Zustimmungspunkte aus der traditionellen chinesischen Medizin, nimmt die Myoreflextherapie Einfluss auf das innere Organsystem.

Eine wichtige Rolle spielt auch der Atlas, der erste Halswirbel der den Kopf trägt, da Fehlstellungen bzw. Blockierungen in diesem Bereich weitreichende Symptome hervorrufen können. Beispielsweise: Tinnitus, Kieferstörungen, Schwindel, Kieferhöhlenreizungen, funktionelle Durchblutungsstörungen, Migräne, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, etc.

Indikationen für Myoreflextherapie

  • Chronische und akute Schmerzzustände
  • Bandscheibenvorfälle
  • Rheuma, Fibromyalgie
  • Arthrose aller Art
  • Tennisellenbogen
  • Kalkschultern
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Schwindelzustände
  • Hüftschmerzen
  • Bänderrisse, Fussdeformationen etc.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Akupunktmassage (APM) ist eine Massageart, die nach dem Grundgedanken der chinesischen Akupunkturlehre über nervös-reflektorische Wege und segmentale Regulationsmechanismen wirkt. Im Gegensatz zur ursprünglichen Akupunktur wird die APM mit einem Metallstäbchen ausgeführt.

Die APM arbeitet mit mechanischem Druck, wobei der Therapeut mit einem Metallstäbchen entlang der Meridiane, die inzwischen wissenschaftlich belegten Energieleitlinien des Körpers, streicht.

Wie in der Akupressur werden darüber hinaus auch einzelne Akupunkturpunkte direkt stimuliert. Mit dieser Methode können viele Beschwerde- und Krankheitsbilderbilder beeinflusst werden, die durch funktionelle Störungen im Körper verursacht worden sind.

Da wo etwas zerstört ist, wo also Muskelfasern, Muskeln, Nerven, Blutgefässe usw. so geschädigt sind, dass sie ihre normale Aufgabe nicht mehr erfüllen können, da kann auch die APM nur sehr wenig oder schlimmsten Fall gar nichts mehr ausrichten.

Die Akupunkt-Massage wurde in den 50er Jahren von Willy Penzel, einem deutschen Masseur, entwickelt. Der Erfolg der Methode begründet sich unter anderem darauf, dass sie eine für „westlich denkende“ Therapeuten logische Systematik bildet, welche die der traditionellen chinesischen Medizin zugrundeliegende assoziative Philosophie integrieren kann, aber nicht voraussetzt.

In der chinesischen Medizin, gibt es keine Krankheit, sondern nur eine Energieflussstörung, die wir mit der APM sehr gut regulieren können.

Es geht darum, die leere und fülle Zustände auszugleichen und so das gesamte Meridian-Energiesystem zu harmonisieren, um das körperliche Wohlbefinden zu steigern.

Indikationen für APM

  • Respirationstrakt
  • Bronchopulmonale Erkrankung
  • Augenerkrankungen
  • Erkrankungen der Mundhöhle
  • Gastrointestinale Erkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen
  • Orthopädische Erkrankungen

Dynamische Wirbelsäulentherapie nach Popp

Die DWP ist eine sanfte, manuelle Technik zum Ausgleich der Statik der Wirbelsäule und des Beckens. Bei Bedarf können zudem sämtliche Gelenke des Körpers zentriert werden, so dass diese wieder gleichmäßiger belastet werden können.

Die DWP ist keine Chiropraktik, sondern die Korrektur erfolgt über gezielte Muskelzüge einer dynamischen Bewegung, die vom Behandler angeleitet, unterstützt und vom Patienten ausgeführt wird. Die Korrektur ist also keine passive Manipulation, sondern wird vom Patienten aktiv durchgeführt.

Wie wirkt die DWP?

Oftmals haben Statikverschiebungen im Körper einfache Ursachen, z.B. einseitige Belastung, Überlastung und damit einhergehende Verspannungen. Das heißt unphysiologische Muskelarbeit führt zu Verschiebungen, angeleitete physiologische Muskelarbeit kann diese Verschiebung wieder korrigieren. Dies macht die DWP zu einer sanften Methode, die einfach und effektiv ist. Mit der DWP lassen sich sämtliche Erkrankungen an der Wirbelsäule behandeln. Die einhergehende Statikverbesserung wirkt sich aber auch positiv auf sämtliche andere Gelenke aus, so dass auch gute Erfolge, z.B. bei Knie- oder Hüftgelenksarthrosen, erzielt werden können.

Aus der praktischen Erfahrung ist die Erkenntnis bestätigt, dass vielerlei chronische Erkrankungen ihre Ursache in Wirbelkörperverschiebungen haben, z.B. Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgien, Parästhesien, Asthma, Bronchitis, Magen- Darmbeschwerden u.v.a. Auch hier können durch die Korrektur der Wirbelkörperverschiebungen Verbesserungen erzielt werden.

Für wen eignet sich die Behandlung mit der DWP?

Es gibt keine körperlichen Mindestvoraussetzungen für die Behandlung, d.h. jeder ist behandelbar. Effektiv ist die DWP bei Beschwerden und Erkrankungen der Wirbelsäule und des gesamten Bewegungsapparates, da die Optimierung der Statik des Körpers eine Grundvoraussetzung für eine gleichmäßigere Gelenkbelastung ist.